Lackierte Materialien kleben [Anleitung] – Lackierten Oberflächen & Karosserien
Lackierte Materialien richtig kleben – In dieser Klebeanleitung erfahren Sie alles Wichtige zum Kleben von lackierten Materialien und warum sich Zwei-Komponenten-Kleber hierfür am besten eignet. Um für Sie die effektivste Klebemethodik zu finden, haben wir unsere jahrelange Erfahrung mit Klebstoffen mit Testungen verknüpft. Verteilt in unserem Artikel können Sie wertvolle Tipps zum Verkleben und dem Umgang mit lackierten Materialien finden. Zudem beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen zum Thema im FAQ-Bereich.
Klebeanleitung – Lackierte Materialien kleben
Eckdaten und Werkzeugliste
- Gesamtzeit: 20 Minuten
- Geschätzte Kosten: 15 EUR
- Klebstoff (einer aus der Liste):
- Werkzeuge:
- Feuchter Lappen
- Schleifpapier (für glatte Oberflächen)
Schritt 1: Arbeitsfläche und Werkzeuge vorbereiten
Ihr Arbeitsplatz sollte ausreichend groß sein. Zudem sollten Sie diesen mit Alkohol oder Wasser mit Seife putzen, um Schmutz, Staub, Fett und Öl zu entfernen. Wollen Sie Ihre Arbeitsfläche vor Kleberesten schützen, empfiehlt es sich zudem, eine Zeitung oder Malerfolie zu nutzen.
Schritt 2: Klebstoff auswählen – Kleber für lackierte Materialien
Um Materialien mit Lack zu verkleben, muss der Lack sicher und fest auf dem Material haften. Zudem sollten Sie darauf achten, welche Materialien miteinander verklebt werden, um den richtigen Klebstoff auszuwählen. Zum Beispiel eignet sich bei leichten Materialien, welche beide lackiert sind Sekundenkleber oder für Lack mit Holz oder Metall, Zwei-Komponenten-Kleber und Klebebänder.
Klebstoff | Zu verklebendes Material / Anwedung |
---|---|
Sekundenkleber | Für leicht klebbare Materialien wie Holz und kleine Reparaturen im Innenraum. |
2K-Kleber | Für feste Verklebungen im Innen- und Außenbereich auf allen Materialien. Unsere Empfehlung für lackierte Materialien. |
Tipp: Nicht auf losen Lack kleben
Es kann hilfreich sein, die Haftung des Lacks zu prüfen und unter Umständen diesen zu entfernen und neu aufzutragen.
Schritt 3: Werkstoff vorbereiten
Außerdem sollten Ihre zu verklebenden Oberflächen auch geputzt werden, damit diese staub-, fett-, öl- und schmutzfrei sind. Achten Sie auch bei den lackierten Oberflächen auf die Sauberkeit. Metalle sollten zudem rostfrei sein. Glatte Oberflächen wie Metall oder Kunststoff sollten Sie beim Kleben mit Zwei-Komponenten-Kleber vorher leicht anrauen. Dies können Sie zum Beispiel mit Schleifpapier machen.
Schritt 4: Klebstoff auftragen
a) Lackiertes Material mit Zwei-Komponenten-Kleber kleben
Zuerst müssen Sie die zwei Komponenten nach Angaben des Herstellers, im Normalfall 1:1, mischen. Hierbei rühren Sie die Komponenten mittels eines Zahnstochers oder Stück Pappe um. Danach tragen Sie den Zwei-Komponenten-Kleber ca. 0,1 bis 0,2 mm dick auf eine Klebeoberfläche auf. Anschließend drücken Sie die zweite Oberfläche fest drauf. Achten Sie darauf das kein Kleber an der Seite austritt, falls dies dennoch passiert, entfernen Sie diesen sofort.
b) Lackiertes Material mit Sekundenkleber kleben
Den Sekundenkleber tragen Sie dünn auf eine der beiden Oberflächen auf und pressen die beiden Teile fest zusammen. Hier ist zu beachten, je dünner der Klebefilm ist, desto fester ist später die Klebeverbindung. Entfernen Sie überschüssigen Kleber von den Teilen.
c) Lackiertes Holz mit Zwei-Komponenten-Kleber kleben
Beim Kleben von lackiertem Holz ist es besonders wichtig zu unterscheiden, ob Sie direkt auf dem Lack kleben oder die Lackschicht vor dem Kleben entfernen:
d) Lackiertes Material mit Klebeband kleben
Schneiden Sie sich Ihre Klebestreifen zurecht. Anschließend können Sie das Klebeband auf die Oberfläche anbringen.
Tipp: Vorsicht bei Klebeband
Nutzen Sie keine Klebebänder mit hoher Klebkraft, da diese die Lackierung lösen und beschädigen können.
Schritt 5: Trocknungszeit
Sekundenkleber benötigt nur kurze Zeit, bis es vollständig getrocknet ist. Beim Zwei-Komponenten-Kleber sollten Sie auf die Angaben des Klebstoffherstellers achten und sich an die Angaben halten. Sekundenkleber und Zwei-Komponenten-Kleber benötigen normalerweise ca. 24 Stunden, bis die Verklebung vollständig ausgehärtet und belastbar ist. In der folgenden Tabelle finden Sie übliche Trocknungszeiten der vorgestellten Klebstoffe:
Klebstoff | Oberfläche trocken | Vollständig ausgehärtet |
---|---|---|
Sekundenkleber | 2 min | 24 h |
2-Komponenten-Kleber | 2-3 h | 48 h |
FAQ – Weitere Fragen und Antworten zu lackierten Materialien kleben
Ja, grundsätzlich lässt sich lackiertes Holz verkleben. Sie sollten darauf achten, das die Lackierung sicher und fest haftet, damit eine Klebung möglich ist.
Auf Lack klebt Zwei-Komponenten-Kleber, Sekundenkleber und Klebebänder.
Vor allem eignen sich Zwei-Komponenten-Kleber, Sekundenkleber, aber auch Holzleim für das Verkleben von lackiertem Holz.
Ja, lasiertes Holz können Sie beispielsweise mit Holzleim, Sekundenkleber oder Heißkleber verkleben.
Verschiedenen Kleber kleben auf Lack, wie Sekundenkleber, Zwei-Komponenten-Kleber oder auch Klebebänder oder Leime.
Lacke sind filmbildende Beschichtungsstoffe und können pulver- und flüssigförmig sein. Nutzen können Sie diese für Oberflächen aus Metall, Holz, Kunststoff und Glas. Lacke sollten dünn auf die Oberflächen aufgetragen werden und nach der Trocknungszeit bildet sich eine feste durchgängige Schicht. Lacke können verschieden eingeteilt werden, zum Beispiel in ihre Anwendungsbereiche, nach ihrer inhaltlichen Basis usw. So gibt es beispielsweise Klavierlack oder lösemittelfreien Lack.
Noch Fragen zu Lackierte Materialien kleben [Anleitung] – Lackierten Oberflächen & Karosserien?
Sollten Sie keine Antwort zu Ihrem Problem gefunden haben, freuen wir uns immer über Fragen, Kommentare und Ergänzungen! Falls Sie eine direkte Fragestellung zu Klebstoffen oder deren Anwendung haben, können Sie uns jederzeit telefonisch erreichen: +49 1623 9153 84.
Zusätzlich bieten wir ein Klebstoff-Forum, in dem Sie Antworten zu spezifischen Problemen erhalten!
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